Ich sitze mal wieder im Flieger und lasse zum ich weiß nicht mehr wie vielten Male die Sicherheitsbelehrung über mich ergehen.
Anschließend- auch das stets dasselbe – wird nochmal darum gebeten, den Anweisungen des Personals Folge zu leisten und so weiter und so weiter.
Dirty Talk im Flieger? – der erste Fehler beim Sprechen
Dieses Mal jedoch werden die Sätze von der Flugbegleiterin sachte ins Mikrofon gesäuselt.
Was soll das denn? denke ich leicht bestürzt.
Will sie jemanden verführen? Will sie zeigen, dass sie sexy ist? Soll es zur Schau gestellte Unterwürfigkeit sein?
Was auch immer ihre Beweggründe sein mögen, sie sind im Job fehl am Platz!
Mach diese Fehler beim Sprechen nicht. Säusel nicht. Hauche nicht. Hebe dir das lieber für den Dirty Talk im Schlafzimmer auf.
Im Job muss dein Auftreten stets professionell sein. Und dazu gehört auf jeden Fall die Sprache und das Sprechen. Deine Kompetenz muss nach außen sichbar sein. Weitere Tipps dazu findest du hier:
„Ei gude wie?“ – Der zweite Fehler beim Sprechen
Bitte was? Ist ebenso wie „Jo mei“ oder „ick mach det scho“ ein “No Go” wenn du die Karriereleiter emporsteigen willst.
Das du im Job in Deutschland Hochdeutsch sprichst, sollte selbstverständlich sein. Pflege die Mundart zu Hause mit deinen Lieben, den Nachbarn oder auf entsprechenden Veranstaltungen. Nicht aber im geschäftlichen Kontext.
Wenn du natürlich Schauspielerin bist oder in deinem Heimatort ein Geschäft betreibst, kann die jeweilige Mundart durchaus von Vorteil sein, weil sie authentisch wirkt. Aber auch hier kommt es auf den Zusammenhang an.
Es geht nicht darum, die Kollegen zu besten Freunden zu machen, sondern um einen professionellen, kompetenten Eindruck. Und den machst du leider nicht, wenn du im unpassenden Augenblick in Mundart verfällst.
Ebenso wichtig ist, dass du dich gewählt aber nicht abgehoben ausdrückst. Nicht überkandidelt oder gekünstelt, nicht zu viele Fremdwörter sondern in ganzen Sätzen, die auch gerne mal einen Nebensatz beinhalten dürfen.
Du, du du du du – der dritte Fehler beim Sprechen
Eigentlich klar – oder? Insbesondere wenn du kleine Kinder hast und womöglich zunächst von zu Haus aus arbeitest musst du möglicherweise aufpassen. Stell dir vor, dein kleines Kind kommt mit einem Wehwehchen und du tröstest es liebevoll, Da klingelt das Telefon und deine Chefin ist am anderen Ende. Jetzt musst du sehr schnell umschalten, auch wenn dein Kind dich vielleicht ein wenig verwirrt ansehen wird.
Viele Menschen – Onkel, Tante, Omi, Opa, die nette Dame aus dem Supermarkt- verfallen in Babysprache.
Als meine Kinder klein waren hat es mich immer gestört, wenn andere so mit ihnen „gesprochen“ haben, denn wirklich als Sprache kann man das ja nicht bezeichnen. Ich fühlte mich stets an das Jodeldiplom mit der großartigen Evelyn Hamann erinnert. Wenn du es dir nochmal ansehen möchtest, hier geht es zum Youtube Video mit Loriots Jodelschule.
Im Job natürlich absolut inakzeptabel. Damit untergräbst du deine Autorität und bekommst keinen Fuß auf die Karriereleiter.
Fazit:
Sprechen und Sprache wirken sich unmittelbar auf die Wahrnehmung deiner Person und deines Könnens aus. Sprich möglichst klar und deutlich. Willst du die Karriereleiter erklimmen, sprich im Job ausschließlich korrektes Hochdeutsch. Im übrigen kannst du auch gern etwas schneller sprechen, auch das macht einen kompetenten Eindruck
Für weitere Tipps geht es hier weiter:
Warum Autos auch unbedingt Frauensache sein sollten
Gleichberechtigung im Job?